Kvarnholmen-Befestigungen

Auch massive Steinmauern bedürfen der Pflege. Im Auftrag der Gemeinde Kalmar beteiligt sich das Kreismuseum an der laufenden Sanierung der Befestigungsanlagen von Kvarnholmen.

Die gemauerte Festung, die noch immer einen großen Teil von Kvarnholmen umgibt, wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts im Zusammenhang mit der Verlegung der Stadt Kalmar aus dem Gebiet westlich des Schlosses errichtet. Nachdem die Befestigungen Ende des 18. Jahrhunderts veraltet waren und ihre ursprüngliche Verteidigungsfunktion verloren hatten, verfielen die Mauern bis in die 1930er Jahre. Anschließend wurden umfangreiche Renovierungs- und Umbauarbeiten durchgeführt. Alle Wände wurden wieder verbunden. Leider wurde anstelle des Kalkmörtels, mit dem die Steine von Anfang an gemauert wurden, ein harter Zementmörtel verwendet.

In den letzten Jahrzehnten wurden die negativen Auswirkungen der Materialwahl in den 1930er Jahren immer deutlicher. Wo Wasser hinter die oberflächlichen Fugen eindringt, verdorrt die restliche innere Kalksteinmühle, die die Mauern noch zu Sand zusammenhält. An vielen Stellen, wo die Fugen endgültig abgefallen sind, konnten Gräser und Sträucher Wurzeln schlagen. Langfristig kann der Prozess zu einem größeren Rennen führen. Um dies zu verhindern, werden nun alle alten Zementmühlen aus den 1930er Jahren durch Kalkmühlen ersetzt. Nach der Auftragsvergabe hat die Gemeinde Kalmar einen mehrjährigen Rahmenvertrag mit NCC unterzeichnet, das Maurer mit Erfahrung aus der gleichen Art von Arbeit unter anderem auf Schloss Kalmar hat. Die Arbeiten in Västerport begannen im Herbst 2017. Die Renovierung wird von der Kreisverwaltung des Landkreises Kalmar mitfinanziert.

Jahr: 2017

Ort: Kalmar

Klient: Gemeinde Kalmar

Zuständiger Bauantiquariat: Jan Westergren

Wiederverbindung des Mauerwerks von Västerport.
„Kurze Underdånigh-Relation Oppå dhet Arbete, die im Jahr 1691 hier mit Callmar ausgeführt wird [...]“. Das Kriegsarchiv.
„Der Turm mit den angeschlossenen Kavallern oberhalb von Wäster-Porth in Calmar“, um 1740. Das Kriegsarchiv.
Foto aus Sjöporten (Kavalieren) zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als auf den Brüstungen der verbliebenen Befestigungsanlagen Wanderwege angelegt wurden.